Vorsätze fürs neue Jahr: So einfach kannst du wieder deinen Job lieben
„Der Beruf darf keine Challenge im Leid-Aushalten sein“ sagt Vera Dondelinger, eine der 15 Frauen, die im Life & Work Book von Nicole Frenken und Susanne Pillokat zu Wort kommen.
Ich würde das sogar noch etwas umwandeln und sagen: Die Arbeit darf keine Challenge im Leid-Aushalten sein. Arbeit darf Spaß machen und soll Spaß machen.
Mein bestes Jahr – Life & Work Book
Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt und es durchblätterte, bin ich sofort bei diesem Satz hängen geblieben. Denn ich habe diesen Satz schon einmal gehört, allerdings „andersrum“ mit einer gegenteiligen Bedeutung.
Einer meiner Chefs sagte immer, er wäre besonders leidensfähig und erwartet das irgendwie auch von seinem Mitarbeitern. Das hat er natürlich nie so deutlich formuliert, aber die Erwartung war eindeutig spürbar.
Ich hatte immer Mitleid mit ihm, denn wenn er seinen Beruf oder seine Arbeit nur unter Leid ausführen kann, dann ist das eine erschreckende Einsicht.
Was bedeutet das, leidensfähig zu sein?
Drückst du damit aus, wie stark du doch eigentlich bist? Dass du viel aushalten kannst? Und was, wenn du nicht so stark bist oder gar nicht sein willst? Bist du dann ein Weichei? Musst du, um erfolgreich zu sein, leidensfähig sein?
Nein, natürlich nicht.
Aber ist es denn wirklich so einfach, eine Arbeit zu haben bzw. zu finden, die deine Leidensfähigkeit nicht täglich überprüft? Was machst du, wenn deine Arbeit eben nicht einfach ist und du leidest, auch wenn du das gar nicht willst?
Zunächst einmal: Jeder hat das Recht darauf, glücklich zu sein. Niemand muss Leid ertragen.
Wie wirst du glücklich?
Du darfst dein Leben nach deinen Vorstellungen leben und eine Arbeit ausführen, die dir Spaß macht. Allerdings bist du auch die einzige, die dafür verantwortlich ist, dass es so kommt. Niemand kann dich ohne deine Erlaubnis zum Leiden bringen.
Du kennst sicherlich den folgenden Spruch: Change it, leave it or love it.
Wenn du dich gerade in einer Arbeitsstelle befindest, die dich unglücklich macht – aus welchen Gründen auch immer – dann hast du immer die Möglichkeit, zunächst etwas dort zu ändern. Falls das nicht möglich ist, bleibt dir die Möglichkeit, eine andere Arbeitsstelle zu suchen.
Jetzt weiß ich aus eigener Erfahrung, dass das nicht immer so einfach ist. Aus welchen Gründen auch immer klappt es einfach nicht mit einem neuen Job. Jetzt bleibt dir nur die dritte Option: love it.
Wie bitte, wirst du sagen, du sollst deinen Job lieben, obwohl er dir keinen Spaß macht oder dir das Umfeld nicht gefällt, es dich sogar unglücklich macht?
Ja, das geht.
Denn du hast dein Glück in deiner Hand. Du kannst deinen Job lieben, auch wenn es momentan nicht so aussieht. Und selbst wenn du ihn nicht lieben kannst, dann kannst ihn zumindest mögen und dich mit deiner Situation versöhnen.
So ganz nebenbei: Wenn du anfängst an dir zu arbeiten und dabei auch schlechte Glaubenssätze à la „Ich finde ja eh nichts, weil ich zu teuer bin, zu überqualifiziert bin, zu wählerisch bin, und und und“ umwandelst, handelst du nicht mehr aus irgendeinem Mangel.
Sondern du fokussierst dich auf das, was du an Kompetenz und Persönlichkeit weitergeben möchtest, was du kannst, was dich ausmacht. Und nicht, auf das, was dir fehlt. Und schnell erfüllt sich dann dein Wunsch nach einer neuen Arbeitsstelle meistens von fast ganz alleine.
Ich halte übrigens nichts von der Option, aus dem Job auszusteigen ohne eine neue Stelle zu haben. Wenn du deine Situation im Job nicht ändern kannst, nicht verlassen kannst und auch (noch) nicht lieben kannst, dann musst du noch lange nicht leiden.
Es kommt auf deine Sicht der Dinge kann. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Welche wählst du? Die positive Sicht auf die Dinge oder die negative?
Das hat auch nichts mit Schönreden zutun. Sondern mit einer Herausforderung, über dich hinauszuwachsen.
Was will dir das Leben damit sagen? Warum steckst du gerade in dieser Situation? Warum scheint alles aussichtslos? Was sollst du aus dieser Situation lernen, die dich vielleicht auch so sehr belastet, dass du als einzigen Ausweg die Kündigung siehst?
Unzufriedenheit und unglücklich sein mit dem aktuellen Job kann auch eine Chance sein, dich mehr mit dich auseinanderzusetzen.
Aber wie bekommst du das hin? Kannst du an deinem Glück arbeiten? Ja, kannst du.
Jetzt gerade zum Jahreswechsel nehmen sich die Menschen gerne immer gute Vorsätze für das neue Jahr vor. Da sind da so schöne Vorsätze dabei, wie „einen neuen Job suchen“ oder „mehr Zeit für die schönen Dinge übrig haben“ oder oder oder.
Ich halte nicht viel von Vorsätze fürs neue Jahr, da es meist nur leere Worte sind, deren Umsetzung auf sich warten lässt. Nehme ich mir jedoch konkret vor, etwas in meinem Leben zu ändern und habe auch einen Plan, wie ich das anstellen soll, wird schon eher ein Schuh draus.
Du benötigst also einen Plan. Wie wäre es, wenn du den Jahreswechsel dazu nutzt, dir einen Plan für ein glücklicheres neues Jahr zu erstellen? Einen Plan, der dir hilft, deinen Wunsch nach mehr Glück und Zufriedenheit im Job umzusetzen. Einen Plan, der dich ein Stückchen näher zu dir selbst bringt? Einen Plan, der dich deinem Glück näher bringt?
So setzt du deine Vorsätze fürs neue Jahr um
- Ziehe Bilanz aus dem abgelaufenen Jahr
- Schreibe deine Wünsche für das kommende Jahr auf
- Setze dir Ziele
- Erstelle einen Handlungsplan
- Mache einen Vertrag mit dir selbst
Wenn du bei deinem Plan Unterstützung benötigst, dann werfe doch einen Blick in das Life & Work Book, das dich sehr ausführlich dabei begleitet, einen Plan für dein nächstes Jahr zu erstellen. Vielleicht wird es ja dein bestes Jahr. :-) Hier kannst du es bestellen.
Laut den Autorinnen ist „Mein bestes Jahr 2016 … ein Selbstcoaching-Jahresplaner für Frauen, die 2016 mehr Zeit mit ihren Herzensthemen verbringen wollen. Es geht darum, die eigenen Wünsche & Träume Schritt für Schritt anzugehen. Mit vielen Übungen zum Ausfüllen & 1000 Inspirationen.“
Ich kann es dir nur empfehlen. Gerade für Frauen, die nicht so recht wissen, wo sie anfangen sollen und jemanden brauchen, der sie an die Hand nimmt, ist dieses Workbook toll. Ich selbst werde für 2016 ebenfalls damit arbeiten, denn es hilft mir Punkt für Punkt dabei, meine Pläne umzusetzen.
Mein bestes Jahr 2016 – mein Herzensthema
„Der Beruf darf keine Challenge im Leid-Aushalten sein“. Dieses Zitat aus dem Life & Work Buch könnte von mir sein. Denn es ist das Thema, das mir derzeit am meisten aus dem Herzen spricht. Mein Herzensthema also.
Im Gegensatz zur Zitatgeberin Vera Dondelinger möchte ich allerdings nicht meinen Job aufgeben, ich möchte mich nicht selbstständig machen und ich möchte kein digitaler Nomade werden.
Ich möchte meinen Beruf weiter lieben. Ja, auch ich arbeite ständig an mir und sehe meine momentane berufliche Situation, die nebenbei bemerkt auch nicht optimal ist, als Herausforderung. Ich möchte herausfinden, was ich noch lernen kann und wie ich noch mehr über mich hinauswachsen kann. Ein Mensch, der nicht ständig jammert und seine Situation beklagt, sondern aktiv etwas ändert.
Und damit wird man wohl nie so richtig fertig sein. ;-)
Ich bin überzeugt davon, dass der Schlüssel zu unserem Glück in uns liegt. Wir müssen ihn nur finden und er muss dann nur noch ins Schloss passen.
Wie kommen wir an diesen Schlüssel? Indem wir in uns reinhorchen und auf uns hören. Was können wir gut, wo liegen unsere Stärken und Schwächen? Welche Wünsche haben wir und was ist uns wichtig im Leben. Die Beantwortung all dieser Fragen führt uns ein Stück näher zu unserem Schlüssel.
Verrätst du mir, wie dein Schlüssel aussieht? Hast du ihn bereits gefunden? Oder hast du dich erst auf den Weg dahin gemacht? Lass es mich wissen. Ich bin gespannt darauf, das zu erfahren.
Fazit
Sich Vorsätze fürs neue Jahr vorzunehmen, macht nur Sinn, wenn du diese auch einhältst. Ein Plan zur Umsetzung hilft dir dabei. Überlege dir, wie dein nächstes (bestes) Jahr aussehen soll und kontrolliere in regelmäßigen Abständen dein Ziel und dein Pläne.
So bleibst du leicht auf deinem Weg zu deinem besten Jahr.
Blogparade
Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade „Mein bestes Jahr – endlich Zeit für meine Herzensthemen“. Die Blogparade findet vom 23. November bis 19. Dezember 2015 statt. Jeden Tag erscheinen drei Beiträge auf unterschiedlichen Blogs, die sich mit Aufgaben zu diesem Buch beschäftigen.
Meine Aufgabe bestand darin, mir eine der 15 Frauen aus dem Buch auszusuchen, die ich einmal persönlich kennenlernen möchte. Vera Dondelinger hat mich mit ihrem Zitat am meisten gepackt.
Alle Frauen im Life & Work Book haben ihr ganz persönliches Herzensthema angepackt und wollen mit ihrer Geschichte Mut machen, dass jede Frau es schaffen kann, glücklich zu sein.
Klicke hier, um dir meine Aufgabe anzusehen.
Möchtest du wissen, wie diese Blogparade weitergeht? Dann schau doch auch auf den anderen Blogs vorbei, die heute eine weitere Übung aus dem Buch vorstellen.
Dabei sind heute
Morgen geht es ebenfalls weiter. Dabei sind dann
Und nun du? Was unternimmst du für dein bestes Jahr und wie sieht der Job aus, den du lieben kannst?
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Hallo Daniela,
Deine nachdenkliche Schreibweise gefällt mir sehr gut :-) . Du fragst nach dem persönlichen Schlüssel des Glücks….. mh… das ist gar nicht so einfach :-)
Wenn ich es auf wenige Punkte begrenze, dann wäre es:
– Jeden Tag aufzustehen und den Tag willkommen zu heißen und sich freuen
– Die kleinen Momente des Glücks wahrzunehmen, genießen und im Herzen behalten
– In sich selbst zu ruhen und andere ebenfalls so zu akzeptieren wie sie sind
– Andere Menschen offen zu begegnen und ihnen ein Lächeln schenken
– Immer an meine Lieblingsgeschichte denken :-) Zen-Meister Hakuin.
Es gibt Geschichten, die begleiten ein Leben lang und formen die eigene Denkweise.
Ich wünsche Dir ganz viele glückliche Momente
Bärbel
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Hallo liebe Bärbel,
vielen Dank, dass du deinen persönlichen Schlüssel zum Glück geteilt hast. :-) Davon können wir uns sicher alle ein Stückchen abschneiden. Wenn jeder sich nur auf sich selbst besinnt und andere dabei, sie selbst sein lässt, dann ist schon viel geholfen, um die Welt etwas friedlicher zu machen.
Danke fürs Vorbeischauen. :-)
Liebe Grüße
Daniela
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Liebe Daniela,
vielen Dank für die inspirienden Impulse. Davon werde ich auf jeden Fall welche für mich mitnehmen, insbesondere da ich selbst nie ein Freund von Vor-sätzen war, sondern mehr von Vor-bildern. Das hat mich auch bewogen, selbst eine Blogparade zu starten und zwar nicht zum Thema Vor-sätze sondern eben Vor-bilder.
Vielleicht schaust du bei Gegenheit mal vorbei (www.mixupblog.de) und lässt dich inspirieren, wie ich von dir inspiriert wurde.
BG
Jörg